Spritzenzehr 2023

Am vergangenen Freitagabend lud die Gemeinde Bad Rothenfelde, zum Dank für die im laufenden Jahr geleistete, ehrenamtliche Tätigkeit von Freiwilliger Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz, zur traditionellen Spritzenzehr ins Feuerwehrhaus am Westfalendamm ein. Gemeindebrandmeister Michael Janböke begrüßte neben den aktiven Abteilungen beider Organisationen auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr und der Alters- und Ehrenabteilung. Als Gäste hieß er auch Vertreter von Gemeinderat, Gemeindeverwaltung, Polizei, befreundeter Feuerwehren, der Schieß-Sport-Gemeinschaft (SSG) und Freunden der Feuerwehr herzlich willkommen.
Bürgermeister Klaus Rehkämper bedankte sich in seinen Grußworten für die bereits in diesem Jahr geleistete, oftmals gefährliche und uneigennützige Arbeit, er erinnerte als Beispiel an zwei Feuerwehrleute aus Sankt Augustin (NRW), die in diesem Jahr während eines Brandeinsatzes ums Leben gekommen waren. Er versicherte allen Anwesenden, dass Gemeinderat und Verwaltung hinter ihrer Feuerwehr stehen und stets bestrebt seien, den Ausrüstungs- und Ausbildungsstand, auch finanziell, auf modernem und hohem Niveau zu halten. Aktuell konnte in diesem Jahr ein neuer Gerätewagen-Logistik ausgeschrieben werden, der voraussichtlich im Frühjahr 2026 in Dienst gestellt werden kann.

Bürgermeister Klaus Rehkämper bei seinen Grußworten

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr konnte Gemeindebrandmeister Janböke berichten, dass es sich in 2023 erneut um ein sehr arbeitsreiches Jahr handelt, nicht nur das Einsatz- und Übungsgeschehen habe die Feuerwehr gefordert, sondern auch die Unterstützung und Mitwirkung an diversen gemeindlichen Festen und Veranstaltungen. Hier hob er besonders das Heimatfest im vergangenen August hervor, bei dem die hiesige Feuerwehr in diesem Jahr zum ersten Mal, als Mitveranstalter, in Zusammenarbeit mit der SSG, beteiligte. Janböke resümierte, dass es ein gutes Gemeinschaftsfest gewesen sei, die Beteiligung von Bevölkerung und Verantwortlichen des Kurortes hätte etwas besser sein können. Reichtümer habe das Fest, wie von dem ein- oder anderen Ratsmitglied erwartet, aber nicht abgeworfen, „am Ende des Tages“ sei sogar ein kleiner Minusbetrag unter dem Strich herausgekommen, der jedoch durch die Gemeindekasse ausgeglichen wurde. Der im September im Heristo-Sportpark durchgeführte Landesentscheid des Bundeswettbewerbes der Jugendfeuerwehren war ein voller Erfolg, unsere Jugendfeuerwehr belegte hier einen hervorragenden 22. Platz, man hatte hier erstmals an dem Wettbewerb teilgenommen.

Gemeindebrandmeister Michael Janböke hält seinen Jahresrückblick

Im Anschluss konnte Gemeindejugendfeuerwehrwart André Heinrich noch die freudige Mitteilung machen, dass zwei Eigengewächse aus der Jugendfeuerwehr ab sofort in die aktive Abteilung überwechseln können, da sie das Mindestalter von 16 Jahren hierfür erreicht haben. Luis Völler und Johannes Fell bekamen von ihm ein kleines Abschiedsgeschenk (Collage) überreicht, beide freuten sich sichtlich auf ihre neue Aufgabe.

Gemeindejugendfeuerwehrwart André Heinrich, Luis Völler und Johannes Fell

Bevor es zum traditionellen, gemeinsamen Grünkohlessen überging, berichtete Gemeindebrandmeister Michael Janböke (der jetzt auch in Doppelfunktion das Amt des stellvertretenden Abschnittleiters-Süd inne hat) noch in eigener Sache. Anfang der Woche war er von allen Stadt- und Gemeindebrandmeistern im südlichen Brandabschnitt des Landkreis Osnabrück für die Wahl des neuen Brandabschnittleiters-Süd vorgeschlagen worden. Da der amtierende Kreisbrandmeister Cornelis van de Water (Bramsche) nicht ein weiteres mal kandidiere, ist Ludger Flohre (bisher Brandabschnittsleiter Süd) aus Melle, in der vergangenen Woche zum neuen Kreisbrandmeister gewählt worden. Somit muss die dann vakante Stelle des Brandabschnittsleiters-Süd neu besetzt werden. Die endgültige Wahl des Brandabschnittsleiters- Süd findet im April des kommenden Jahres statt, die Amtszeit für den neuen Kreisbrandmeister bzw. Brandschnittleiter beginnt am 01.09.2024. Sein Fazit: Auch Bad Rothenfelde braucht, wenn alles so läuft wie geplant, ab Mitte des kommenden Jahres einen neuen Gemeindebrandmeister! Nach niedersächsischem Brandschutzgesetz ist eine Doppelfunktion von Brandabschnittleiter und Gemeindebrandmeister nicht möglich. Er versicherte abschließend Rat und Verwaltung, dass die Feuerwehr auch hier im Frühjahr einen Kandidaten für das Amt des Gemeindebrandmeisters benennen wird, um alle notwendigen Schritte (Verwaltungsakt) einleiten zu können.